Cuppa Char

Grün oder schwarz?

Im temporeichen Stück der Choreografin Canan Erek begegnen sich Teekulturen der Welt. Asien trifft auf Europa, Missverständnisse vorprogrammiert.
Auf der ganzen Welt trinken Menschen Tee. Die Rituale der Teezubereitung unterscheiden sich weit über die Frage „Grün oder schwarz?“ hinaus. Dienen solche Traditionen und Rituale heute noch zur Bestimmung der eigenen Identität? Oder bedient sich im globalisierten Alltag ohnehin jeder im Angebot der Kulturen? Und wie viel Echtheit steckt im tradierten oder importierten Zen?

Konzept-Regie-Choreografie: Canan Erek
Komposition-Musik: Mark Andre
Tanz und Kreation: Jung-Sun Kim, Mu-Yi Kuo, Michel Meloni, Anne Schmidt, Nicki Vanoppen
Bühne: Tal Shacham
Licht: Lutz Deppe
Kostüme: Gilvan Coelho de Oliveira
Dramaturgie: Karin Kirchhoff

Premiere: 7. Mai 2009 in Ballhaus Naunynstrasse, Berlin
Ein Produktion von Canan Erek in Kooperation mit Ballhaus Naunynstrasse, Tanzfabrik Berlin.
Gefördert von Hauptstadtkulturfonds

Presse
„Aus diesen Motiven der Zusammenhanglosigkeit, des Missverstehens, aber auch der menschlichen Begegnungen eine so stimmige Szenenfassung gemacht zu haben, zähle ich zu der besonderen Leistung an »Cuppa Char«. Daneben beeindruckt mich auch der subtile Einsatz von atmosphärischen, vielleicht könnte man sagen abstrakten Figurationen und Klangmaterialien, die dann wieder in humoristische, erzählende und im besten Sinne unterhaltende Passagen übergehen. Auf diese Weise gelingt Ihnen und Ihrem Team eine wunderbare Studie über die Auseinandersetzung mit Themen, die den einzelnen übersteigen; sie nehmen die Mittel des Tanzes auf theatrale Weise ernst; und schließlich markieren Sie in Ihrer künstlerischen Entwicklung, soweit ich Sie habe mit verfolgen dürfen, geradezu einen Durchbruch, was den freien und durchdachten Einsatz zeitgenössischer Arbeitsformen im Tanz anbelangt.“
Prof.Dr. Franz Anton Cramer (Tanzwissentschaftler und Publizist) über CUPPA CHAR

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