Green Move

Forest Bathing ist in Japan ein Wellnesstrend. Dieses „Waldbaden“ beschreibt Spaziergänge, bei denen die Umgebung mit allen Sinnen erfasst wird. Wissenschaftler fanden nämlich heraus, dass Menschen, die längere Zeit in der Natur verbringen, ein stärkeres Immunsystem besitzen und weniger gestresst sind. Canan Erek hat das fasziniert. Sie ist die Choreografin unserer zweiten Ensemble Mobil-Produktion „Green Move”, die im vom 10. bis zum 17. September 2017 in den in den Kurparks Bad Soden, Bad Vilbel, Bad Nauheim und Bad Homburg aufgeführt wurde.

Kurparks sollen Orte der Genesung sein. Sie sind also gar nicht so weit entfernt vom Forest Bathing-Gedanken. Anders als Wälder, präsentieren sich Kurparks jedoch sehr gestaltet. Die Frage ist daher: Wie wirkt die von Menschen gemachte Natur auf den Stadtmenschen, der nach innerer Ruhe sucht? Gemeinsam mit vier Tänzerinnen und zwei Tänzern aus der Rhein-Main-Region und der Berliner Tänzerin Alessandra Defazio ist Canan Erek dieser Frage auf den Grund gegangen. Dabei wurden in allen Parks ähnliche, jedoch nicht genau gleiche Stücke präsentiert, denn in jedem Ort reagierten die Tänzerinnen und Tänzer auf die ortsspezifischen Gegebenheiten. Sie agierten dabei nicht als Individuen, sondern als ein einziger Organismus.

Konzept-Choreografie: Canan Erek
Assistenz: Alessandra Defazio
Produktionsleitung: Larissa Koch, Linda Pilar Brodhag
Tänzer:innen: Kihako Narisawa, Robin Rohrmann, Francesca Imoda, Keith Chin, Seraphine Detscher, Julia Kathriner, Alessandra Defazio
Foto: Jörg Baumann

Ein Produktion Im Rahmen Der Tanzplattform Rhein-Main.
Die Tanzplattform Rhein-Main, Ein Projektion Hessischem Staatsballett Und Künstlerhaus Mousonturm, Wird Ermöglicht Durch Den Kulturfonds Frankfurt Rheinmain Und Ist Gefördert Vom Kulturamt Der Stadt Frankfurt Am Main, Dem Hessischen Ministerium Für Wissenschaft Und Kunst Und Der Stiftungsallianz(Aventis Foundation, Bhf-Bank-Stiftung, Crespo Foundation, Dr. Marschner-Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt A.M.)

Presse

„…Den der Zauber von Green Move liegt gerade im Nicht-individuellen, wenn die Tänzer nicht Formen ausführen, sondern sich scheinbar der Dynamik überlassen, dem Biegen, Drehen, Ziehen, Sinken….Das kommt nicht als Botschaft oder Entschleunigungskommando rüber, sondern bleibt Kunst. Eine einfühlsame.“
F.A.Z. 12.9.17 von Melanie Suchy

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