Geschwindigkeitsfalle

Wie wird Geschwindigkeit wahrgenommen?

Der Mensch, im Wettkampf mit sich selbst und mit anderen, verlangt die Erweiterung der Grenzen jeglicher Art. Die Leistung, ob im technischen, wirtschaftlichen oder im körperlichen Sinne wird  immer mit der Geschwindigkeit gemessen und bewertet. Geschwindigkeit ist der Spiegel unseres Zeitalters. Dieser Rausch hat seine Tücken. Die Falle schnappt zu, wenn das Individuum nicht mehr Herr der Entwicklungen ist, die es selbst initiiert hat.

Drei Tänzerinnen stellen dies auf individuelle Art und Weise da und regen dazu an, die Definition von Geschwindigkeit neu zu überdenken. Die Wahrnehmung dessen bleibt in jedem Fall subjektiv. Ihre Beziehungen zueinander sind geprägt von gegenseitiger Manipulation. Dabei steht außer Frage, wer das Tempo vorgibt…

Konzept-Regie-Choreografie: Canan Erek
Tanz: Anja Kursawe/Meike Brose, Jana Heilmann, Lea Helmstädter/Katja Scholz
Musik: Christian Messer
Licht: Florian Arnholdt

Premiere: 13. Mai 2002, Ballhaus Naunystrasse, Berlin

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