Time(less)

Wie teilen wir unser Zeit auf?

In diesem Stück geht es um den Leistungsdruck im Leben des Einzelnen in einer immer schneller voranschreitenden Gesellschaft. Wo durch technologische Entwicklung alles schneller wird, ändert sich auch die Wahrnehmung von Zeit im Alltag. Die rasante Globalisierung, die den Menschen durch Netzwerke verbindet, geben die technische Entwicklungen die das Leben vereinfachen sollen, dem modernen Lebenstil das Tempo vor. Obwohl der moderne Mensch dadurch scheinbar Zeit gewinnt, lebt er in einem selbst geschaffenen  Zeitdruck.

Regie-Choreografie: Canan Erek
Tanz: Firat Kilic
Musik: Peter O`Donoghue, Marc Chesterman
Licht: Florian Arnoldt

Premiere: 4. Januar 2000 Tanztage im Pfefferberg, Berlin

Presse
„…Der Choreografin Canan Erek geht es weniger um Antworten als um die Darstellung des zwischen Ruhe und Unruhe oszillierenden Individuums. Mit „Time(less)“ gelingt es ihr, diese Spannung zum Ausdruck zu bringen.“
4. Januar 2000, Frankfurter Allgemeine Zeitung von Jana Sittnick

„…Canan Ereks Choreografie „Time(less)“ ist ein kraftvolles Stück über die Beschleunigung des Lebens durch moderne Technik. Nur ein rotes Notlicht blinkt, als Firat Kilic plötzlich als kaum sichtbare Figur auftaucht, die lediglich zu mechanischen Klängen zittert. Doch seine Bewegungen beschleunigen sich, als die Klänge zu einem Orkan aus industriellem Lärm anwachsen und eine fast narkotische Qualität annehmen. Er wird zur Unschärfe, wird hilflos über die Bühne geschleudert, bis Kirchenglocken ertönen und er lautlos versucht zu entkommen…“
6. Januar 2000, Die Welt von Pascal Edelmann

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